Hab mir wieder mal was gegönnt.
76er Sud mit 1,2 Liter Boxer und reichlich Handlungsbedarf.
Ist schon länger gestanden und daher stecken die Bremsen, der Motor läuft nicht uvm.
Mal sehen was da noch alles kommt im Reaktivierungsbericht.
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Neues Benutzerkonto erstellenHab mir wieder mal was gegönnt.
76er Sud mit 1,2 Liter Boxer und reichlich Handlungsbedarf.
Ist schon länger gestanden und daher stecken die Bremsen, der Motor läuft nicht uvm.
Mal sehen was da noch alles kommt im Reaktivierungsbericht.
Soweit mir die Geschichte vom Sud bekannt ist, wurde vor ca 5 Jahren vom Vorbesitzer einiges gemacht und es gab dann auch ein Anmeldegutachten. Jedoch gabs immer wieder Probleme wegen Rost im Tank und so kam es nie zur Anmeldung und das Auto blieb seither wieder stehen.
Mal sehen wann er nun wieder auf die Straße kommt.
Hab erstmal alles ausgeräumt und folgende Sachen waren "im Lieferumfang" zusätzlich enthalten.
2 Sätze Stahlfelgen inkl. 5 Nabendeckel, eine Kennzeichenbeleuchtung und ..
... neue Bremsscheiben V/A, 3 neue Schläuche, 1 Rep.satz für die vorderen Bremszylinder, ein neuer und ein gebrauchter Unterbrecherkontakt und die Benzinpumpendichtung
Bei der 1. Durchsicht kam folgendes zum Vorschein
Roststelle am Übergang vom Bodenblech zur Spritzwand links
Etwas Rost an diversen Kanten und Übergängen
Neuer vorderer und hinterer Auspufftopf wurden damals schon montiert.
Hinterachse auch nicht grob verrostet jedoch braucht die hintere Bremserei auch viel Zuneigung
Leichter Rost im Heckbereich aber nichts tragischen
Auch die Radläufe sehen noch sehr brauchbar aus
Um gleich mal zu sehen, ob der Tank wirklich die Fehlerquelle für die Immobilie ist, habe ich ihn ausgebaut.
Der Blick in die Öffnung für den Geber bestätigte grausames.
Die 2. akute Baustelle sind die steckenden Bremsen vorne und um die Schutzbleche entfernen zu können ...
... muss man die Auspuffkrümmer abschrauben da der Sud innenliegende Bremsen hat. Die am Getriebe montierten Zylinder sind im eingebauten Zustand etwas schwierig zu erreichen, deshalb lasse ich demnächst den gesamten Antriebsstrang nach unten raus fallen.
Die hintere Aufhängen vom Getriebe abgeschraubt.
Den Hilfsrahmen entfernt und ...
.... "das Kraftpacket" nach dem entfernen der oberen Motoraufhängung unten raus fallen lassen.
Der zuvor schon abgebildete Tankgeber der völlig verrostet war, ist wieder funktionstüchtig.
Natürlich gab es da keinen Durchgang mehr an den Kontakten und der Schwimmerarm war auch fest gerostet aber nach dem zerlegen und reinigen, fließt wieder Strom durch.
Die kleine Feder macht die elektrische Verbindung zwischen Halterplatte und Schleifkontakten und sitzt im zusammen gebauten Zustand zwischen der Biegung am Schwimmerarm (drückt dabei gegen die Platte) und dem Ausleger der Schleiffinger.
Nach dem reinigen und blank machen sämtlicher Kontaktpunkte bringt der Geber wieder brauchbare Wiederstandswerte.
Leer 368 Ohm
Halb voll, halb leer
132 Ohm
Voll 2 Ohm
Und ein 2. Kontakt für die Warnlampe bringt 0,6 Ohm
Der Schwimmer muss noch ersetzt werden da etwas Benzin im Holkörper ist.
Eigentlich wäre hier der richtige Moment um einen Willhaben Link einzufügen, um den Sud als Schlachter an zu bieten, denn was nach einem Blick von unten auf den Getriebetunnel zum Vorschein kam ist wohl der legendäre Sudrost. Bei eingebauten Motor unter dem Lenkgetriebe nicht zu sehen und nach etwas stochern wurde aus dem aufgeblähten Lack ein Loch durch und durch bis in den Innenraum. Was aussieht wie gelber Bauschaum, ist gelber Bauschaum, jedoch kam der nicht erst bei einem missglückten Versuch eine Schadstelle zu verstecken in den Hohlraum sondern war beim Sud ab Werk Serienmäßig und sollte der Schalldämmung dienen. Dass der Schaum die Korrosion unterstützt wurde damals wohl nicht bedacht.
Nach kurzer Überlegung werde ich nun den Kanzler Weg verfolgen "koste es was es wolle" und weitermachen um ihn wieder auf die Straße zu bringen.
Die am Getriebe sitzenden Bremsen waren nicht die optimal Lösung in Bezug auf Wartungsfreundlichkeit.
Im eingebauten Zustand die Sättel zu demontieren ist eine Aufgabe um die sich wohl die wenigsten Mechaniker reißen würden.
Zumindest gibt es beim Motor einen Lichtblick. Der Differenzdrucktest sagte aus, dass alle 4 Zylinder noch ziemlich gesund sind.
sauber wenn du durchhältst
wird aber noch einen menge arbeit
Ja, das wird noch ausarten. Dass die Spritzwand so morsch ist, war nicht eingeplant und bringt den Zeitplan durcheinander. Bevor ich die Blecharbeiten angehe muss ich zuvor mal den E28, E30 und den A Corsa positiv durch den §57a bringen und danach kann der Alfa länger auf der Bühne verbleiben und ich kann die Spritzwand raus lösen.
ich kenn das zu gut mit restaurierungen
durchalten....alles wird gut
Zuletzt hab ich noch die hinteren Bremssättel und den lastabhängingen Bremskraftregler der Hinterachse ausgebaut um auch diese Teile zu überholen.
Jetzt hab ich erstmal genug zu tun mit der Ersatzteile Beschaffung und mit dem bearbeiten der Teile wofür schon Material vorhanden ist.
Zwischendurch brauchen der Corsa und der E30 etwas Blech für die bevorstehende Pickerlisierung, was wiederum eine gute Übung ist für das reparieren der durchgerosteten Spritzwand am Sud.
Respekt da hast dir wieder ein tolles Projekt eingefangen.
Ich such noch immer C-Kadett werds bald aufgeben...weil dann bekommt man meistens ein Angebot